Dachformen und Dachgauben
Beim Ortstermin findet der Immobiliengutachter verschiedene Arten von Dachformen und Dachgauben vor. In der Immobilienbewertung werden Dachgauben, je nach Wahl des normiertem Verfahren, zusätzlich in Ansatz gebracht.
Inhaltsverzeichnis:
Was sind die Aufgaben eines Daches?
Es gibt unterschiedliche Ausprägungen eines Dachs. Hier gibt es verschiedene Konstruktionen und Formen, beispielhaft das Krüppelwalmdach, Mansarddach, Satteldach und Walmdach.
Die Aufgaben eines Daches sind das Haus vor Niederschlägen, Hitze, Wind, Kälte sowie Unwettern zu schützen.
Dächer prägen das Gesamtbild eines Gebäudes durch die Form, Neigung und Konstruktion.
Was ist ein Kniestock? Was ist ein Drempel?
Die Dachkonstruktion liegt auf der Traufseite des Hauses auf den Kniestock bzw. dem Drempel auf. Es handelt sich somit um die verlängerte, Außenwand des Hauses. Um so höher der Kniestock ist, desto mehr nutzbare Fläche entsteht, diese kann auch als wohnwirtschaftliche Fläche – Wohnfläche genutzt werden. Eine Legaldefinition für die Höhe des Kniestocks bzw. des Drempels gibt es nicht. Meist wird in den Bebauungsplänen eine maximale Höhe des Kniestocks bzw. des Drempels festgelegt.
Welche Bezeichnungen für Dachbauteile gibt es?
Wir erläutern Ihnen die gebräuchlichsten Begriffe von Dachbauteilen.
- First
- Giebel
- Grat
- Kehle
- Ortgang
- Traufe
- Walm
Wie viele Dachformen gibt es?
Wir erklären Ihnen die wichtigsten Dachformen, wir haben 20 verschiedene Dachformen aufgelistet. Es gibt jedoch noch weitere Dachformen.
Welche Dachformen gibt es? Was für Dachformen gibt es?
- Satteldach
- Schleppdach
- Mansarddach
- Walmdach
- Krüppelwalmdach
- Pultdach
- Sheddach
- Grabendach
- Zeltdach
- Flachdach
- Rhombendach
- Faltdach
- Kegeldach
- Keildach
- Laternendach
- Schmetterlingsdach
- Fußwalmdach
- Spitztonnendach
- Tonnendach
- Bogendach
Was ist ein Satteldach?
Das Satteldach, auch bekannt unter dem Namen Giebeldach, ist hierzulande als Dachform weit verbreitet und häufig im Stadt- oder Landbild anzutreffen. Es setzt sich aus zwei Dachflächen, die entgegengesetzt und geneigt sind, zusammen. Sie treffen an der höchsten, waagrechten Kante (Dachfirst) aufeinander. Das Giebeldach hat die Namensgebung von den zwei Giebelseiten.
Diese Dachkonstruktion kann man als Sparrendach oder Pfettendach ausführen. Hier ist es möglich, unterschiedliche Dachneigungen und Traufhöhen zu errichten.
Vorteile von einem Satteldach
Die Entscheidung für ein Satteldach als Dachform hat sowohl Vorteile als auch Nachteile, die wir Ihnen hierzu gerne erläutern möchten.
- Preisgünstige Wahl als Dachform
- vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten
- Einfache Errichtung des Satteldachs
- gegen Regen, Wind und Kälte beständig
- das Satteldach kann mit umweltfreundlichen Materialien eingedeckt werden
Nachteile von einem Satteldach
- bei Satteldächern kommen nur Dachfenster und Giebelfenster als Belichtungsmöglichkeit zum Einsatz
- Ist das Satteldach zu flach geneigt, besteht die Gefahr von Wohnraumverlust. Dachgauben können eine Lösung der Problematik herbeiführen.
Was ist ein Schleppdach?
Beim Schleppdach ist die Dachform zusätzlich erweitert, meist auf einen Anbau oder auch Carport. Es hat eine zusätzlich geneigte Dachfläche, die das Hauptdach über die Traufe hinaus ausdehnt. Das Schleppdach wurde an historischen und zeitgenössischen Bauwerken verbaut und wird heutzutage auch immer wieder noch verwendet. Diese Dächer haben eine lange Tradition. Sie galten als Schutzdächer bei Gebäuden in der Landwirtschaft, die Vorräte waren witterungsgeschützt und gut belüftet.
Heute dienen Schleppdächer als Überdachung von Garagen, Carports oder auch als offene Unterstellplätze zur Lagerung. Die Beliebtheit von Schleppdächern ist sehr hoch, da sie sehr praktikabel sind.
Sehr oft sieht man auf Schleppdächern auch Dachgauben, hier werden sie als Schleppgauben bezeichnet, die innerhalb der geneigten Dachfläche festgesetzt sind.
Was ist ein Mansarddach?
Beim Mansarddach oder auch Mansardendach genannt, werden im unteren Bereich die Dachflächen stark abgewinkelt, die untere Dachfläche verfügt deshalb über eine steilere Neigung als im oberen Bereich.
Dadurch werden zusätzliche Flächen geschaffen, die wohnwirtschaftlich genutzt und als Wohnfläche bezeichnet werden. Die Namenspaten des Mansarddaches waren französischen Architekten, Francois Mansart und Jules Hardouin Mansart. Die Dachform war in Frankreich, hauptsächlich in Paris war sehr beliebt. Der eigentliche Erfinder dieser Dachform war der Architekt des Louvre, Pierre Lescot.
Dass diese Dachform so beliebt war, hatte auch andere Gründe, nämlich steuerliche. Die Anzahl der Vollgeschosse war die Bemessungsgrundlage für die Grundsteuuer. Durch das Mansarddach wurden oftmals mehrere Wohngeschosse im Dachbereich untergebracht. Diese Wohnungen waren für die steuerliche Bemessung nicht mehr relevant.
Was ist ein Walmdach?
Ein Walmdach hat sowohl auf der Traufseite als auch auf der Giebelseite geneigte Dachflächen. Als Walm bezeichnet man die Dachfläche, die oberhalb der Giebelseite liegt.
Die Aufgabe des vollständigen Walms ist die Ersetzung des Giebels. Alle Wände schließen auf gleicher Höhe ab. Das Gebäude ist rechteckig und besitzt somit vier Dachflächen und sowie einen Dachfirst.
Vorteile eines Walmdachs
Die Vorteile des Daches sind weniger Angriffsfläche gegenüber Wind, hier vermindert sich die Windlast auf die Konstruktion.
Was ist ein Krüppelwalmdach?
Ein Krüppelwalmdach ist ein Walmdach mit nicht vollständig abgewalmten Giebel. Abgewewalmt bedeutet, dass der Giebel nicht vollkommen ausgebildet ist, ein sogenannter Krüppelwalm oder auch Schopf genannt.
Dieser Halbwalm wird auch als Schopfwalm oder Krüppelwalm bezeichnet. Daher wird der Begriff Schopfwalmdach mit dem Fußwalmdach in Verbindung gebracht.
Was ist ein Pultdach?
Ein Pultdach besteht aus nur einer geneigten Dachfläche. Sinnbildlich bezeichnet, ein Satteldach, welches nur aus einer Hälfte besteht. Die Traufe als untere Kante und der Dachfirst als obere Kante. Als hohe Wand bezeichnet man die am Dachfirst, diese ist auf geputzt und gestrichen oder mit einem Stehfalzblech verkleidet. Ortgänge werden auf beiden Seiten ausgeführt. Als Konstruktion ist hier ein Sparrendach errichtet, das jedoch nur einseitig geneigt ist.
Im Gegensatz zu anderen Dachformen ist die Neigung des Daches eher gering, jedoch nicht flach.
Was ist ein Sheddach?
Eine Sheddachkonstruktion hat kleine Pultdach- oder Satteldach Dachaufbauten. Sie sind hintereinander gebaut und sind angereiht.
Sie wurden hauptsächlich für Bauten wie Fabrikhallen errichtet, da die Grundflächen groß sind. Im Englischen ist die Wortbedeutung shed für Schuppen oder Verschlag.
Was ist ein Grabendach?
Ein Grabendach hat perpetuelle, fortwährende Höhen und Tiefen und zeichnet sich dadurch aus, dass es wie das Sheddach eine Aneinanderreihung von umgekehrten Satteldachkonstruktionen hat. Die Dachflächen schneiden sich am tiefsten Punkt und geben daher der Dachform ihren Namen, das Grabendach.
Bei nicht fachgerechter Ausführung kann die Bauwerksabdichtung darunter leiden, bei hohem Schneedruck muss das Dach geräumt werden.
Was ist ein Zeltdach?
Das Zeltdach besteht aus mehreren gegeneinander geneigten Dachflächen, die dann spitz zusammenlaufen. Die Spitze nennt man den Firstpunkt. Es ist eine Sonderform des Walmdachs.
Durch die Form der Grundflächen, die wie ein Polygon regelmäßig sind, wird diese Dachform auch als Pyramidendach bezeichnet. Eine weitere Bezeichnung für diese Dachform ist auch das Spitzdach. Diese Dachform ist oftmals auf Kirchtürmen zu finden.
Was ist ein Flachdach?
Ein Flachdach ist in der Regel ein flaches Dach und hat eine sehr geringe Dachneigung. Sie beträgt weniger als 10 °. Laut den Flachdachrichtlinien wird dort eine Dachneigung von mindestens 2 Prozent empfohlen, es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine Neigung von 5 Prozent besser geeignet ist.
Die Unterteilung der Flachdächer wird in Dachneigungsgruppen eingeteilt. Es gibt sie in den Dachneigungsgruppen I und II. Zur Dachneigung gibt es keine weiteren Informationen und Richtlinien in den deutschen Bauordnungen.
Flachdächer werden heute hauptsächlich für Gewerbegebäude genutzt. Früher wurden auch Bungalows damit ausgestattet. Der Trend für ein Flachdach steigt stetig. Flachdächer sind sehr beliebt, da sie kostengünstig sind. Durch die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten, Gründach mit Dachterrasse, Photovoltaiknutzung und Solarnutzung, um nur einige zu nennen, wird das Flachdach bei Neubauten wieder öfters errichtet.
Positiv ist auch das geringe Eigengewicht der Dachhaut zu bewerten.
Jedoch fallen einige Nachteile ins Gewicht. Es entsteht häufig Schäden durch Feuchtigkeit und des Alters. Auch muss das Dach wirklich tragfähig sein, große Lasten sollten daher keine Probleme bereiten. Bitumen oder Kunststoffe als Abdichtung sind ökologisch eher fragwürdig.
Die Abdichtung bei einem Flachdach sollte wasserdicht sein und fachgerecht ausgeführt sein!
Dachneigung
Die Dachneigung kennzeichnet die Neigung oder die Steile eines Daches. Die Dachformen werden nach Flachdach, flachgeneigte Dächer wie das Pultdach und Steildach wie das Satteldach unterschieden. Der Bebauungsplan gibt unter anderem die Dachform und die Dachneigung vor.
Dachtragewerke
Das Dach muss tragfähig sein, denn es wirken unterschiedliche Lasten ein wie Windkräfte und Schneelasten. Dadurch müssen die Tragwerke des Daches die Last der Dachhaut aufnehmen und diese dann auf die darunterliegenden Geschosswände weiterleiten.
Hier sind im Wohnungsbau unterschiedliche Tragwerkskonstruktionen von Bedeutung:
- Sparrendach
- Pfettendach
- Kehlbalkendach
Was ist ein Sparrendach?
Die anfallenden Lasten werden beim Sparrendach von den Sparren auf einen Dachbalken oder auf die Stahlbetondecke übertragen. Die Sparren bilden einen stützfreien Dachraum. Sie stützen sich gegenseitig. Die gesamte Dachlast wird auf Außenwände übertragen.
Bei Sparrendächern sollten Dachneigungen von weniger als 35 Grad vermieden werden.
Was ist ein Pfettendach?
Der Name des Pfettendachs leitet sich von den Pfetten ab, auf die, die geneigten Sparren aufliegen. Hier werden die Dachlasten vom Sparren auf die Pfetten übertragen.
Am Ende der Sparren liegen die Fußpfetten, deren Aufgabe es ist die Kräfte auf die Außenwände abzuleiten und sie dienen auch der Befestigung der Sparren. Das Dach eines Pfettendachs hat eine Dachneigung von 5 Grad bis 50 Grad.
Vorteile und Nachteile des Sparrendachs und des Pfettendachs?
Vorteile des Sparrendach:
- stützenfreier Dachraum mit großer Dachneigung
- Einbau von Kehlbalken möglich, dadurch kann weiterer Wohnraum geschaffen werden
Nachteile des Sparrendach:
- Abbund erfordert mehr Aufwand
- Gaubeneinbau führt zu Mehraufwand, da Wechselhölzer benötigt werden
Vorteile des Pfettendach:
- große Sparrenlängen möglich, da Lastabtragung durch Pfetten
- Entlastung durch Pfetten (Außenwände)
- Gaubeneinbau unproblematisch
- Große Dachgauben sind möglich
- Günstiger Abbund
Nachteile des Pfettendach:
- Stützen zur Lastabtragung können im Dachraum stören
Fazit; eine Kombination aus Sparren und Pfettendach könnte die optimale Konstruktion sein.
Dachgauben
Was ist eine Dachgaube? Was ist eine Gaube?
Eine Dachgaube ist eine Dachkonstruktion im Dach eines Gebäudes. Diese wird errichtet, um zusätzliche Wohnfläche oder Nutzfläche zu schaffen und dient gleichzeitig der erforderlichen Belichtung und Belüftung im Dachraum, sofern dieser wohnwirtschaftlich genutzt werden soll.
Die Dachgaube besteht in der Regel aus Gaubendach, einem Giebel mit einem Dachfirst und zwei Dachtraufen. Wenn das Hauptdach z. B. ein Satteldach ist, wählt man auch hier das Satteldach als das Dach der Gaube. Diese nennt sich dann nach der Dachform Satteldachgaube.
Ist die Giebelwand der Gaube oberhalb des Satteldaches zu Ende, spricht man hier von Giebelgauben, sie haben immer zwei Giebelwangen.
Hauptmerkmal für Gauben ist, keine der Seiten steht in Verbindung mit dem Baukörper, also dem Dach. Die Dachgaube ist daher ein Aufbau auf das Dach.
Was kostet eine Dachgaube?
Die Baukosten für eine Dachgaube sind vielfältig und orientieren sich an der Konstruktionsweise, den Abmessungen, der Größe, den verwendeten Baustoffen und der Art der Dachgaube. Die Gesamtkosten für eine Dachgaube beginnen bei rund 6.000,00 Euro für eine einfache und kleine Ausführung und können bis auf 20.000,00 Euro und mehr ansteigen. Grundsätzlich ist immer auf den Einzelfall abzustellen.
Von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt es Förderungen. Die KfW kann Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen gewähren, sofern deren Bedingungen hierfür erfüllt sind.
Unterschied zwischen Dachgaube und Zwerchhaus
Charakteristisch für das Zwerchhaus ist ein quer zum Hauptdach aufgeschobener Dachaufbau. Der Dachgiebel schließt mit der Hauswand ab. Das Zwerchhaus kann auch mehrgeschossig sein. Die Dachform des Zwerchdaches kann unterschiedlich ausgeführt sein, zumeist als Satteldach, Pultdach oder Walmdach.
Man nennt das Zwerchhaus auch Zwerghaus, in der Schweiz verwendet man den französischen Begriff Lukarne. Der Giebel des Zwerchdaches ist quer zum Giebel des Hauptdaches ausgerichtet, dieser kann der Abschluss des Zwerchhauses sein. Der Zwerchgiebel schließt an die Traufe an und besitzt keinen Geschossaufbau.
Unterschiede zur Gaube sind: Die Gaube sitzt hinter der Außenwand auf Sparren. Das Zwerchhaus ist dagegen ein quer zum Haupthaus aufgeschobener Dachaufbau. Unterschiede ergeben sich auch in der Abstandsflächenberechnung. Dies ist aber je Bundesland nicht einheitlich geregelt.
Welche Dachgauben gibt es?
- Satteldachgaube
- Giebelgaube
- Walmgaube
- Fledermausgaube
- Schleppgaube
- Spitzgaube
- Tonnengaube
- Flachdachgaube
- Dreiecksgaube
Welche Unterschiede gibt es bei Dachgauben noch?
Dachgauben unterscheiden sich in Form und ihrer Konstruktionsweise.
Die hier aufgeführten Arten sind:
- flache Gauben
- spitze Gauben
- runde Gauben
Flache Gauben
Sie sind einfach in ihrer Konstruktionsweise und sehr funktionell. Durch die geringe Neigung können sie mehr Raumtiefe schaffen.
Was ist eine Schleppgaube?
Die Schleppgaube ist sehr einfach in der Konstruktionsweise und sehr beliebt, daher ist sie eine der ältesten Gaubenformen. Zu sehen ist sie hauptsächlich am moderneren Einfamilienhaus und auch an älteren Immobilien. Typisch ist für diese Gaubenform, das Rechteck an ihrer Stirnseite, auf der ein flach geneigtes Dach liegt. Ebenfalls typisch für die Schleppgaube, dass sie wie das Haupthaus oftmals die gleiche Dachdeckung besitzt, da dies für ein harmonisches Gesamtbild sorgt.
Spitze Gauben
Sie schaffen zwar nach oben weniger Raum als beispielsweise Schleppgauben, dennoch sind sie sehr beliebt.
Was ist eine Satteldachgaube?
Diese Gaubenart, Satteldach oder Giebelgaube, ist sehr beliebt und weit verbreitet, fast die Nummer eins bei den Gaubenarten. Sie ist in der Konstruktionsweise relativ einfach und schlicht. Die gegeneinander geneigte Fläche bildet das Dach der Gaube, der First verläuft gerade bis zum Hauptdach. Die Seiten bilden kleine Gaubenwangen und die Fensterfront ist zumeist ein Rechteck. Durch die einfache Konstruktion bewegen sich die Kosten hierfür eher im unteren Bereich.
Was ist eine Spitzgaube?
Typisch für die Spitzgaube ist die Dreiecksform. Sie besteht auch aus zwei gegeneinander geneigten Flächen, aber in der Frontseite ist hier ein Dreieck zu sehen. Sie besticht durch ihre Form und wird hierdurch zu einem interessanten Hingucker.
Runde Gauben
Es gibt viele verschiedene Kontruktionen und Arten von runden Gauben. Das Gaubendach ruht hier auf deutlich ausgebildeten Gaubenwangen. Die runden Gauben können sich jedoch auch nahtlos ins Dach anpassen und übergehen.
Was ist eine Fledermausgaube?
Sie ist auffällig durch ihre geschwungene Form und unter anderem sehr beliebt bei einem Reetdachhaus. Bei der Fledermausgaube ist die Dachfläche angehoben, dadurch entsteht eine runde Öffnung. Unter dieser geschwungenen Kante können Fenster eingebaut werden.
Die Form gleicht einer Sinuskurve, der Übergang von Dach und Dachgaube erscheint sehr harmonisch und passt somit perfekt ins Gesamtbild. Der Raumgewinn ist eher zu vernachlässigen und gering, hier wird das Augenmerk auf die Optik gelegt. Die Fledermausgaube glänzt durch Eleganz.
Durch die besondere Konstruktion ist sie recht arbeitsaufwändig, kostenintensiv und recht anspruchsvoll an das verwendete Material. Für die geschwungene Konstruktion ist der Einsatz von gebogenen Holzbauteilen notwendig. Eine fachgerechte Ausführung ist dringend anzuraten, die Erfahrung des Zimmermanns spielt hier eine entscheidende Rolle.